Zuzug nach Gänserndorf dank Bausperre beruhigt

SPÖ und Grüne stimmten gegen die Interessen der Bürgerinnen und Bürger

Bürgermeister Rene Lobner versprach den Bürgerinnen und Bürgern bereits vor seinem Amtsantritt, dass er mit aller Kraft einen unkoordinierten Zuzug nach Gänserndorf unterbinden wird. Gemäß seinem Versprechen sind in den vergangenen Jahren bereits diverse Maßnahmen (Überarbeitung der Bebauungspläne, Einführen einer Mindestbauplatzgröße oder die Auflage maximal zwei Wohneinheiten errichten zu dürfen etc.) gesetzt worden. Nun brachte er in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch den 30.1.2019 einen Dringlichkeitsantrag ein, der diverse Großprojekte von Bauträgern unterbinden soll. Der Antrag wurde mit den Stimmen der ÖVP, der FPÖ, der Bürgerliste und der Grünen-Gemeinderätin Susanne Seide angenommen.

Die SPÖ, mit ihrem Wortführer Alexander Stetina – der selbst in Gänserndorf-Süd wohnt –und die Grünen, um Vizebürgermeisterin Margot Linke und Beate Kainz, wollten dem Antrag nicht einmal die Dringlichkeit zuerkennen.

In der Gemeinderatssitzung wies Bürgermeister Lobner mehrmals sachlich darauf hin, dass im Falle eines unkontrollierten Zuzugs die vorhandene Infrastruktur in Gänserndorf-Süd, wo jüngst reges Interesse diverser Bauträger herrscht, diesen nicht verkraften wird. Die Kindergärten und die soeben erst errichtete Volksschule würden in kürzester Zeit zu wenig Kapazitäten haben, abgesehen von den neu zu errichtenden Wasser- und Kanalanschlüssen sowie dem enormen Verkehrsaufkommen. Wichtige Straßensanierungen in Gänserndorf-Süd könnten auch nicht realisiert werden. Der Ausbau der Infrastruktur und die Steigerung der Lebensqualität haben für Bürgermeister Lobner oberste Priorität, sowohl in Gänserndorf Stadt, als auch in Gänserndorf Süd.

Lobner versuchte den Gemeindevertretern von SPÖ und den Grünen zu erklären, dass der „normale Häuselbauer“ von dieser Maßnahme nicht betroffen sein soll. Der Baustopp richtet sich gegen Bauträger, die in letzter Zeit versuchen große Flächen aufzukaufen, um darauf Reihen- und Doppelhäuser zu errichten und so den bestehenden Siedlungscharakter und die Lebensqualität gefährden.

„Ich habe darauf hingewiesen, dass es dafür bereits jetzt genug Beispiele in Gänserndorf-Süd gibt“, sagt Lobner. „Die Gemeindevertreter von SPÖ und den Grünen, ausgenommen Gemeinderätin Seide, zeigten sich davon aber leider unbeeindruckt, was für mich unverständlich ist. Wenn der Antrag nicht die erforderliche Mehrheit gefunden hätte, wäre die Gartenstadt Gänserndorf-Süd mit einem Schlag Geschichte gewesen und die Lebensqualität in Gänserndorf-Süd hätte enorme Einbußen hinnehmen müssen.“

Aufgrund des jetzigen Gemeinderatsbeschlusses kann gemeinsam mit Experten des Landes und des örtlichen Raumplaners in aller Ruhe ein Konzept entwickelt werden, um einen zukunftsorientierten und allgemein verträglichen Zuzug zu ermöglichen.

„Ich werde weiterhin alles daran setzen, dass die Lebensqualität im Sinne aller Bürgerinnen und Bürger in Gänserndorf  erhalten bleibt und lasse mich auch nicht von haltlosen und untergriffigen Attacken anderer Parteien beirren“, betont Rene Lobner.