SPÖ-Bürgermeister behindert die Arbeit von ÖVP-Stadträtin

Bürgermeister Michl verbot Gemeindebediensteten die Unterstützung von Stadträtin Beck.

 In Zusammenhang mit der Neugestaltung der Liegenschaft Bahnstraße 30 und 32 plant ÖVP-Stadträtin Christine Beck, gemeinsam mit einem Architekten, dieses Thema zu besprechen. SPÖ-Bürgermeister Robert Michl verbot den Bediensteten der Gemeinde bei solchen Gesprächen anwesend zu sein.

 Stadträtin Beck brachte in Erfahrung, dass bei baulichen Vorhaben auf Wunsch von Gemeinden die Möglichkeit besteht, von Seiten der österreichischen Architektenkammer, einen Architekten als Berater kostenlos beigestellt zu bekommen. „Ich stelle mir bei der Neugestaltung der Liegenschaft Bahnstraße einen Ideeneinholung von mehren Architekten unter darauf folgender Bürgerbeteiligung vor“, sagt die VP-Stadträtin. „Dazu ist es aber erforderlich vorher mit einem Fachmann Gespräche zu führen, um in Erfahrung zu bringen, was grundsätzlich möglich ist. Im Budget 2012, das ohne SPÖ beschlossen wurde, sind dafür auch Geldmittel vorgesehen.“

 Als Michl von den Plänen der VP-Stadträtin erfuhr, verbot er den Gemeindebediensteten bei solchen Gesprächen anwesend zu sein. „Es ist für mich absolut unverständlich, warum der Bürgermeister diesen Schritt setzte“, sagt Beck. „Gänserndorf hat endlich die Möglichkeit ein Projekt unter Einbindung aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen umzusetzen und Michl arbeitet gezielt dagegen.“

 Damit die von Bürgermeister Michl hervorgerufene, angespannte Situation nicht eskaliert, lud Beck alle Fraktionen ein am Montag, den 2. April 2012 Vertreter in die Bahnstraße zu entsenden, um vor Ort, mit einem Architekt, das Thema zu besprechen.

 „Ich habe diese Vorgangsweise gewählt, um allen Fraktionen die Möglichkeit zu geben an diesem Gespräch teil zu nehmen und außerdem keinen Gemeindebediensteten auch nur dem Verdacht auszusetzen, man hätte mich unterstützt“, sagt Stadträtin Beck. „Wir von der ÖVP arbeiten für die Bürgerinnen und Bürger, welches Ziel der SPÖ-Bürgermeister verfolgt, kann ich nicht sagen.“