Immer mehr Eltern und Anrainer sind aufgrund der überhöhten Fahrgeschwindigkeit mancher Autofahrer im Bereich der Neusiedler Straße, aber auch in den 30er Zonen, sehr besorgt. Die ÖVP-Gemeinderäte Margit Wilmsen und Wolfgang Halwachs fordern daher weitere, nachhaltige Maßnahmen, im Interesse der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und ihrer Kinder.
„Durch die schlechte oder besser gesagt aufgrund keiner Planung bei der Siedlungsentwicklung von Gänserndorf-Süd zerschneidet die Neusiedlerstraße als Hauptverkehrsachse diesen Ortsteil“, sagt Gemeinderätin Wilmsen. „Viele Kinder müssen diese Straße auf ihrem täglichen Schulweg zur Bushaltestelle, ebenso wie Eltern, die ihre Kinder zu den Kindergärten begleiten, queren.“ Wilmsen hat selbst schon mehr als „haarsträubende“ Situationen im Bereich der Bushaltestellen erlebt. „Autofahrer fuhren, als ob sie auf der Flucht wären und überholten sogar im Bereich der Schutzinsel auf der Gegenspur“, so die VP-Gemeinderätin. „Im Bereich des Kreisverkehrs hat man manchmal das Gefühl, als würden Autofahrer testen, mit welcher Geschwindigkeit man hier durchfahren kann. Das alles geschieht ganz knapp an den Kindern vorbei, die in den Bushaltestellen warten.“
Gemeinderat Halwachs führt ergänzend aus: „Man darf aber die 30er-Zonen nicht vergessen. Immer wieder rasen hier Autofahrer, im wahrsten Sinn des Wortes, durch. Ich selbst habe vor einiger Zeit einen Pkw gesehen, dessen Lenker bei mir den Eindruck erweckte, in der Heidegasse einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen zu wollen. Leider konnte ich das Kennzeichen nicht ablesen, denn sonst hätte ich ihn angezeigt.“
Die beiden VP-Gemeinderäte halten in diesem Zusammenhang positiv fest, dass seitens der Gemeinde bereits Maßnahmen im Interesse der Geschwindigkeitsreduzierung auf der Neusiedlerstraße gesetzt wurden. „Leider haben die Tafeln, die die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen, nicht bei allen Autofahrern den gewünschten Effekt“, sagt Halwachs. „Nach wie vor gibt es Uneinsichtige, die im Ortsgebiet mit überhöhter Geschwindigkeit sogar überholen.“ Wilmsen und Halwachs fordern von der Gemeinde als zusätzliche „psychologische Maßnahme“ die Aufstellung des Blechpolizisten „Vinzenz“. „Die Anschaffungskosten sind wirklich gering und zahlreiche Gemeinden haben diesen ‚Blechpolizisten‘ bereits erfolgreich eingesetzt.“ Gemeinderätin Wilmsen: “Ich werde in der nächsten Ausschusssitzung den Ankauf thematisieren.“
Eine zusätzliche und nachhaltige Möglichkeit sehen Wilmsen und Halwachs in verstärkten Radarmessungen durch die Polizei. „Leider Gottes zeigt es sich immer wieder, dass nur durch restriktives Vorgehen, wie zum Beispiel entsprechende Geldstrafen, manche Autofahrer dazu gebracht werden können, sich an die Gesetze zu halten“, so die VP-Gemeinderäte. „Wir werden aus diesem Grund mit den entsprechenden Stellen das Gespräch suchen.“