Die Leopold-Stadler-Straße, in Gänserndorf-Süd, ist die einzige Straße, die in die Öd Aigenstraße einmündet und nicht mit dem Vorschriftszeichen Vorrang geben versehen ist. Das bedeutet, dass an dieser Kreuzung der Rechtskommende Vorrang hat und bei allen anderen Kreuzungen die Öd Aigenstraße bevorrangt ist.
„Die rechtliche Situation ist eindeutig. Man darf aber dennoch die psychologische Komponente nicht außer Acht lassen“, betonen die ÖVP-Gemeinderäte Margit Wilmsen und Wolfgang Halwachs. „Fahrzeuglenker gehen nach wie vor davon aus, dass sie grundsätzlich auf der Öd Aigenstraße Vorrang haben. Warum muss man Menschen gefährden, wenn durch ein einfaches Verkehrszeichen das Problem gelöst wäre?“
Der Ortsvorsteher von Gänserndorf-Süd, Josef Daubeck, wurde bereits vor Wochen von Halwachs auf diese gefährliche Problematik aufmerksam gemacht. „Daubeck sagte zu, diese mehr als unglückliche Verkehrssituation zu entschärfen“, so Halwachs. Zusätzlich thematisierte Margit Wilmsen das Problem im Ausschuss. „Dieses wirklich wichtige Anliegen führte aber zu keiner Reaktion des Ortsvorstehers. Mich würde außerdem interessieren, ob Daubeck beabsichtigt die Leopold-Stadler-Straße in die 30er-Zone zu integrieren“, sagt die ÖVP-Politikerin.
Nachdem es Anfang Juli fast zu einem Verkehrsunfall an der Kreuzung Öd Aigenstraße mit der Leopold-Stadler-Straße gekommen wäre, wandten sich erboste Anrainer wieder an die ÖVP-Gemeinderäte Wilmsen und Halwachs. „Gott sei Dank kam es zu keinem Unfall“, sagt Wilmsen. „Ich würde gerne Wissen was der Ortsvorsteher von Süd sagt, wenn aufgrund seiner Untätigkeit Menschen verletzt werden.“
„Da Ortsvorsteher und Vizebürgermeister Daubeck in dieser Angelegenheit nicht tätig wurde, habe ich den Bürgermeister eindringlich aufgefordert, endlich die Lösung für diese Verkehrsproblematik in die Wege zu leiten“, so VP-Gemeinderat Halwachs. „Ich bin gespannt, ob dieses Gespräch jetzt endlich zum gewünschten Erfolg führt.“
„Wir garantieren den Bewohnerinnen und Bewohnern von Gänserndorf-Süd, dass sich die ÖVP auch weiterhin mit allem erforderlichen Nachdruck dafür einsetzen wird, damit diese problematische Verkehrssituation endlich entschärft wird“, sagen die ÖVP-Politiker Wilmsen und Halwachs.